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Erfahrungsbericht Augon

Erfahrungsbericht Augon

Erfahrungsbericht Augon

Augon ist ein 10-jähriger sensibler, aber dennoch sehr entspannter Friesenwallach. Aufgrund eines Sehnenschadens musste er ein paar Monate pausieren. Während der Pause machten wir nur auf hartem Boden kurze Spaziergänge und er durfte unter Beobachtung auf die Koppel zum Grasen. Endlich durften wir die Sehne wieder stärker belasten und starteten zu einem längeren Spaziergang. Nach einer halben Stunde, gerade als wir umdrehten um den gleichen Weg zurück zum Stall zu gehen, rastete Augon plötzlich aus. Er stieg und trat nach hinten aus. Er galoppierte rücksichtslos um mich herum, drängte mich ab und beruhigte sich nicht mehr. Das passierte genau dann, wenn ich ihn auf dem Weg in Richtung Stall schickte. Unter größten Anstrengungen und mithilfe eines hinzugerufenen Helfers brachten wir ihn zusammen auf die nahe gelegene Koppel. Auch dort tobte er noch eine ganze Weile aufgebracht vor sich hin. Augon beruhigte sich auch am nächsten Tag nicht. Ratlos, weil in diesen leicht regnerischen Tagen keine Insekten unterwegs waren und auch sonst alles ruhig und unauffällig war, beschloss ich Kerstin zu kontaktieren.
Sie hatte Augon schon zuvor einmal erfolgreich behandelt. Auch diesmal klappte der Behandlungstermin sehr kurzfristig. Noch einmal vielen Dank dafür. Kerstin fragte genau nach allen Umständen und Ereignissen der letzten Zeit und stimmte die Therapie darauf ab. Es hatte ein paar Tage zuvor in der Nachbarschaft des Stalles gebrannt. Augon stand genau in dem vorbeiziehenden Rauch. Einige Zeit vor dem Brand, brach ein großer, schwerer Apfelbaumast auf Augons Paddock laut krachend ab, während er direkt neben dem Baum stand.

Kerstin integrierte eine Traumabehandlung in die Therapie. Bereits 1 Woche nach der Behandlung war er schon viel entspannter. Nach der „Massage-Hausaufgabe“ die ich in Absprache mit Kerstin durchführen sollte und zusätzlich Akupunktur, war er ein paar Tage darauf wieder das entspannte und ausgeglichene Pferd wie vor all diesen traumatischen Erlebnissen und ist es bis heute. Das ist mittlerweile ein dreiviertel Jahr her.

Mein Huforthopäde wies mich auf eine mögliche Blockade der Hinterhand hin, da sich sein linker hinterer Huf auffällig schräg ablief. Er war in den Wintermonaten ein paar Mal auf Glatteis hinten stark ausgerutscht. Da mir kurz zuvor eine Blockade in der HWS aufgefallen war, wurde es Zeit Kerstin zu kontaktieren. Wieder klappte ein kurzfristiger Termin. Kerstin schaute sich wie immer das komplette Pferd an. Sie konnte die Blockade der Halswirbel schnell lösen. Ebenso behandelte sie seine linke Hinterhand von der LWS ausgehend. Erneut bekam ich eine „Massage-Hausaufgabe“ für den verspannten LWS-Bereich und die Adduktoren. Nach 1 Woche sollte ich mit dem Kräftigen der Hinterhand mithilfe von Balancepads beginnen. Augon läuft 1 Woche nach der Behandlung wieder schwungvoller. Zusammen mit seinem Huforthopäden werde ich Kerstins Rat befolgen und beobachten, ob sie nochmal zu einer Nachbehandlung der Hinterhand vorbeikommen soll oder ob diese Behandlung ausreichend war.
Vielen lieben Dank, Kerstin, für Deine super einfühlsame und ruhige Behandlung! Augon freut sich schon auf Deinen nächsten Besuch.